B. Braun-Stiftung setzt Maßstäbe in der Wissenschaftsförderung

B. Braun-Stiftung setzt Maßstäbe in der Wissenschaftsförderung

Die Deutsche Universitätsstiftung und der Stifterverband haben die B. Braun-Stiftung als Wissenschaftsstiftung des Jahres ausgezeichnet. Prof. Dr. Oliver Schnell und Nicole Jacob nahmen stellvertretend die Auszeichnung auf der Gala der Deutschen Wissenschaft entgegen. An dem im Konzerthaus von Berlin stattfindenden Festakt nahmen 300 Gästen aus Hochschule, Politik und Gesellschaft teil.

Die diesjährigen Preisträger, Quelle: Deutscher Hochschulverband, Foto: Be.A.Star-Productions

Die B. Braun-Stiftung wurde gestern für ihr seit 58 Jahren bestehendes Engagement auf dem Gebiet der Nachwuchsförderung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ausgezeichnet. „Die B. Braun-Stiftung ist ein Beispiel für das Setzen von Maßstäben in der Wissenschaftsförderung, an denen sich andere Stiftungen, Stifterinnen und Stifter orientieren können“, hieß es in der Laudatio. Hervorgehoben wurde das Vernetzungsangebot von nationalen und internationalen Akteurinnen und Akteure im Gesundheitswesen. Damit treibe die B. Braun-Stiftung den Transfer von der Wissenschaft in die Praxis zum Wohle der Patientinnen und Patienten voran. „Mit unserem breitgefächerten Förderangeboten für Forschungsprojekte, Fortbildungsstipendien und Veranstaltungen, tragen wir dazu bei, dass sich die Akteure im Gesundheitswesen weiterentwickeln und den ständig steigenden Anforderungen gerecht werden können“, sagte Prof. Dr. Oliver Schnell, Vorstandsvorsitzender der B. Braun-Stiftung.

Prof. Dr. Oliver Schnell (Vorstandsvorsitzender B. Braun-Stiftung) und Dr. Volker Meyer-Guckel (Generalsekretär des Stifterverbandes), Quelle: Deutscher Hochschulverband, Foto: Be.A.Star-Productions

 

Weitere Preisträger 2024 waren Contimi Kenfack Mouafo, Professorin Dr. Carolin Schneider, Professor Dr. Bertolt Meyer, Professor Dr. Manfred Bayer und Professor Dr. Armin Willingmann:

Der Deutsche Hochschulverband (DHV) und das Deutsche Studierendenwerk (DSW) machten auf Contimi Kenfack Mouafo als „Student des Jahres 2024“ aufmerksam. Der aus Kamerun stammende Student der Elektrotechnik an der RWTH Aachen wurde für die Gründung des Vereins „3 E’s 4 Africa“ geehrt, dessen Vorstandsvorsitzender und treibende Kraft er ist. Die Initiative unterstützt seit 2020 afrikanische Studierende und Promovierende an Hochschulen in Afrika.

Academics – das von der ZEIT und der Zeitschrift „Forschung & Lehre“ getragene Online-Karriereportal für Wissenschaft, Forschung, Öffentliches und Gesellschaft – zeichnete Professorin Dr. Carolin Schneider als „Nachwuchswissenschaftlerin des Jahres" aus. Carolin Schneider ist approbierte Ärztin und Juniorprofessorin für Prävention und Genetik von metabolischen Erkrankungen der Leber am Universitätsklinikum der RWTH Aachen. Dort widmet sie sich der Entwicklung effektiver Präventions- und Behandlungsstrategien gegen Stoffwechselerkrankungen.

Professor Dr. Bertolt Meyer, Inhaber der Professur für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie und Sprecher des Sonderforschungsbereichs „Hybrid Societies“ an der TU Chemnitz, wurde vom DHV die Auszeichnung „Hochschullehrer des Jahres“ verliehen. Der Preis, der mit Unterstützung des ZEIT-Verlags Gerd Bucerius GmbH & Co. KG vergeben wird, ist mit 10.000 Euro dotiert. Meyer, der ohne linken Unterarm geboren wurde und eine bionische Prothese trägt, ist ein Vorbild, Vorkämpfer und Botschafter für eine gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung.

Professor Dr. Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund, wurde mit der Auszeichnung "Rektor des Jahres" geehrt, die der DHV zum sechzehnten Mal ausgelobt hat. Der Physiker wurde unter den Mitgliedern des Verbands ermittelt, in der die Kompetenzen und Fähigkeiten der Rektorinnen und Rektoren bzw. Präsidentinnen und Präsidenten der wissenschaftlichen Hochschulen Deutschlands auf den Stufen 1 („die ideale Besetzung“) bis 6 („die denkbar schlechteste Besetzung“) beurteilt wurden. Mit dem von Santander Universitäten gestifteten Preisgeld wird Professor Bayer Schulungs- und Trainingsangebote finanzieren, um unbewusste Vorurteile (Implicit Biases) bei Personalentscheidungen zu vermeiden und so Vielfalt an der TU Dortmund umfassend zu stärken.

Professor Dr. Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, wurde als „Wissenschaftsminister des Jahres“ geehrt. Auch er wurde in einer Umfrage unter den Mitgliedern des Verbands ermittelt, in der die Kompetenzen und Fähigkeiten der Wissenschaftsministerinnen und Wissenschaftsminister in Bund und Ländern auf den Stufen 1 („die ideale Besetzung“) bis 6 („die denkbar schlechteste Besetzung“) beurteilt wurden.

Darüber hinaus wurde der „Deutsche Hochschulbaupreis“ verliehen, den die DUS unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen mit großzügiger Unterstützung der Eberhard-Schöck-Stiftung im zweijährigen Turnus ausschreibt.

Der Deutsche Hochschulverband ist die bundesweite Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit rund 33.500 Mitgliedern. Weitere Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern sind auf dem YouTube-Kanal des Deutschen Hochschulverbandes zu finden.